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Dr. Barbara Schöbi-Fink; Armin Brunner und Eugen Lampert | Fotos: Ing. Georg Pötscher
Dr. Barbara Schöbi-Fink; Armin Brunner und Eugen Lampert
Fotos: Ing. Georg Pötscher

Bregenz im Mai 2019

Mitgliederversammlung 2019
GÖD-Pensionisten Vorarlberg

Beeindruckender Auftritt von Schul-Landesrätin
Dr. Barbara Schöbi-Fink


Als Themenfelder, nicht als Problem-Bereiche, sieht die Schul-Landesrätin die Schwerpunkte ihrer täglichen Arbeit. Diese kurz zu umreißen, wurde sie gebeten auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der rund 1.100 Pensionisten in der GÖD-Vorarlberg. Aufgefallen ist dabei die neue Herangehensweise an den umfangreichen Aufgabenbereich; sie ist offensichtlich getragen von einer positiven Grundeinstellung und unterscheidet sich darin von jener ihrer Vorgängerinnen.

Von Vorteil für sie sind zweifellos jüngere Erfolgsmeldungen aus dem Schulbereich. So zeugt die Maturanten-Befragung – über 80 % „zufrieden bzw. sehr zufrieden“ – durchaus von der erfolgreichen Arbeit der Pädagogen an den Höheren Schulen.

Von Rankings der Schulen hält sie nicht viel, aber eine extreme Verbesserung bei der Bildungsstandard-Überprüfung „Mathematik in der 4. Schulstufe“ nimmt sie gerne zur Kenntnis, zumal es sich dabei um „objektivierte Werte“ handelt. Die Zahl der Negativen ist gesunken von 15 auf 5 %, jene der Ganz-guten gestiegen von 9 auf 17 %.

Wien und Vorarlberg haben den höchsten Anteil an außerordentlichen Schülern. Vorarlberg investiert im Volksschul-Paket Millionen Euro in die Sprachförderung jener Schüler, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, wobei die Förderung bereits im Kindergarten beginnt.

Die digitale Bildung allgemein soll – gemäß eines Landtags-Beschlusses – nicht den Einzelpersonen überlassen bleiben, sondern in einer gemeinsamen Strategie für alle Schulen münden.

Unterstützt werden auch jene Volksschulen, die mit einer Musikschule kooperieren, um die musikalische Bildung jedes Schülers zu ermöglichen und damit Selbstbewusstsein und Kreativität zu fördern.

Die Lehrer-Ausbildung an der Pädagog. Hochschule in Feldkirch erfolgt im Verbund mit der PH Innsbruck, wobei jene der Sekundarstufe in Feldkirch (noch) nicht vollkommen abgedeckt ist und die Gefahr der „Abwanderung“ von ausgebildeten Lehrpersonen besteht.

Obwohl über 50 % der Jugendlichen in Vorarlberg eine Lehre beginnen, klagt die Wirtschaft über Facharbeitermangel, insbesondere im Tourismus. Grund dafür ist primär die Alters-Kohorte (pro Jahr rund 500 Jugendliche weniger) und für das Gastgewerbe wurde mit der GASCHT (Kooperation von Wirtschafts-Kammer und Land) ein zusätzlicher Ausbildungszweig geschaffen.

Schulorganisatorisch hat sich auch einiges getan. So gibt es im Landhaus keine Schulabteilung mehr; nun gibt es die Bildungsdirektion, eine Mischbehörde von Bund und Land, zuständig für alle Schulen. Vorarlberg ist eingeteilt in die Bildungsregionen Nord und Süd. Die Schulaufsicht erfolgt schulartenübergreifend durch Schulqualitäts-Manager.

An Themenfeldern fehlt des der Schul-Landesrätin fürwahr nicht. Mit ihrer positiven Grundeinstellung, die auch auf ihre Mitarbeiter in Verwaltung und Schule abfärbt, wird sie ihrem Auftrag gerecht werden.

VON ARMIN BRUNNER
( Landesvorsitzender GÖD-Pensionisten Vorarlberg)


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